Anmerkungen von Christfried Lenz (Initiativen gegen Fracking ):
Der Film von Heidi Mühlenberg ist super geworden! Der ganze Komplex wird umfassend dargestellt. Eins greift ins andere, eins ergänzt das andere, alles stützt sich gegenseitig, hat Hand, Fuß und Wucht.
Großen Dank an Heidi Mühlenberg und ihr Team!!! Sie unterstützen unsere Arbeit erheblich!
Hier kann man den Film sehen:
https://www.mdr.de/investigativ/video-215654_zc-f80c8d3a_zs-0fdb427d.html
Neben der offenkundig unwahren Aussage des LAGB, dass die Reinigung der radioaktiv kontaminierten Rohre in einem geschlossenen System stattfinden würde
, hat Staatssekretär Rehda vom Umweltministerium den Vogel abgeschossen:
Seine Aussage, dass es 20 bis 50 Jahre dauern wird, bis die Giftschlammgrube Brüchau eventuell aus dem Bergrecht entlassen werden könnte, ist skandalträchtig. Rehda plaudert hier etwas aus, was vermutlich sämtliche Verantwortlichen im Hinterkopf haben: den Gifteintrag ins Grundwasser leugnen oder verharmlosen, alles einfach so belassen wie es derzeit ist, und zwar so lange, bis der letzte der Verantwortlichen sein seliges (?) Ende hinter sich gebracht hat.
Natürlich sagen das die Verantwortlichen nicht offen, sondern produzieren (seit Jahrzehnten!) Gutachten, Gefährdungsabschätzungen, Pläne, und, und…, die nur dazu dienen, den Anschein von Aktivität zu erwecken und bei der betroffenen Bevölkerung und dem (sich vorbildlich positionierenden!) Altmarkkreis Salzwedel eine Hoffnung aufrecht zu erhalten, dass es irgendwann doch zu Taten kommt. Mit diesen Taten verhält es sich allerdings wie mit dem Horizont: man glaubt
, ihm näher zu kommen, erreicht ihn aber nie.
Dass Rehda diese eigentliche Absicht nun öffentlich gemacht hat, wird in der Runde seiner Bergbaufreunde kaum Begeisterung auslösen. Es ist zu erwarten, dass diese sich nun die größte Mühe geben werden, das Skandalträchtige seiner Aussage wegzuinterpretieren.
Am 16. August findet die nächste Sitzung des Wirtschaftsausschuss statt. Brüchau steht auf der TO. Die Brüchauer und die BI werden auf jeden Fall wieder vor dem Landtag präsent sein.