Es mehren sich Hinweise darauf, das schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen im Umfed von Gasförderanlagen auftreten.
Hier ein offener Brief u.a. an den niedersächsischen Landtag:
Betreff: Offener Brief USA: Geburtsschäden an Neugeborenen durch
Gasförderung und Fracking
Datum: Sun, 09 Feb 2014 14:28:40 +0100
Volker H.A. Fritz Wolfenbüttel, den 09.02.2014
(Dipl.-Ing.
An führende Politiker
im Niedersächsischen Landtag
und die Fraktionsführungen
sowie im übrigen Deutschland
auf allen Ebenen
Offner Brief
Betreff: Schwere Geburtsschäden an Neugeborenen in den USA
durch Gasförderung und Fracking
Sehr geehrte Damen und Herren,
schon wieder haben wir bedenkswerte schlechte Nachrichten aus den USA zum Thema Gasförderung und Fracking erhalten.
Es handelt sich um eine Zusammenfassung der schädlichen Wirkungen der Gasförderung mit Fracking auf Menschen und Tiere, basierend auf verschiedenen Untersuchungen, die in den USA und in Kanada dazu im Laufe der letzten Jahre durchgeführt wurden.
Mehrjährige Untersuchungen von Geburten in Gebieten mit massiver Gasförderung und Fracking haben ein eindeutiges Zahlenmaterial ergeben:
Es treten in diesen Gebieten massiv vermehrt schwere Geburtsfehler an Neugeborenen auf, deren Mütter unter dem Einfluss der Gasförderanlagen und ihrer Begleiterscheinungen während der Tragzeit gelebt haben.
Dabei wurden Tausende von Geburten überwacht und die Daten gesammelt.
Untersuchungen in Colorado, Texas, Wyoming und Oklahoma und in der Provinz Alberta/Kanada ergaben übereinstimmend:
je mehr Förderung in einer Gegend betrieben wird, desto mehr schweben Hunderte von Giften in der Luft, einschließlich organischer Verbindungen und polizyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe.
Und, natürlich, streitet die Gasindustrie jeglichen Zusammenhang dieser Geburtsfehler, Mißbildungen usw. mit der Gasförderung strikt ab. Das habe nichts mit einander zu tun.
An was erinnert uns das?
KKW Krümmel -die Leukemiefälle bei Kleinkindern, gehäuft um das Kraftwerk herum – in den Böden der Gärten dieser Elternhäuser fanden sich Belastungen, die nur aus dem KKW stammen konnten, für die es aber keine Erklärungen gab. Dann, irgendwann, kam heraus dass es nachts mal einen “Zwischenfall” gegeben hat, der aber “völlig unbedeutend” gewesen sein soll… blah..blah…
Doch zurück zu meiner Nachricht an Sie:
damit die Verständigung und Information für uns alle erleichtert wird, habe ich den Text der Mitteilung aus Vancouver vom unabhängigen Internetportal “The Tyee” mit Datum 04.02.14 übersetzt.(Übersetzung und engl.Originalbericht füge ich bei)
Besonders die Schädigung von ungeborenen Kindern im Mutterleib durch die Kontaminationen bei Frauen, die in der Nähe von Gasförderplätzen wohnen, muss für uns ein ganz starker Grund zur Besorgnis sein.
Hier ist unbedingt mehr Vorsorge erforderlich, auch bei der konventionellen Gasförderung.
An der Tatsache solcher Vorkommnisse kann nun nicht mehr vorbei geredet werden.
Es liegt in Ihrer Verantwortung, als handelnde Politiker, sich nicht von den Beschwichtigungen und Beschönigungen der produzierenden Industrie betören oder beruhigen zu lassen.
Die Tatsachen aus Nordamerika sprechen eine klare Sprache.
Nach meiner Überzeugung, werden künftige Historiker, wenn sie nach Jahrzehnten Bilanz ziehen, zu dem Schluss kommen, dass es einer der größten Fehler der Menschheit war, angefangen in den USA, mittels “Fracking” auch diese letzten Kohlenwasserstoff-Vorkommen zu erschließen. In den USA gibt es heute schon ganze Gegenden, wo niemand mehr wohnen kann, ohne sich mit dem Tankwagen von weit her sein Trinkwasser und Brauchwasser zu holen.
Böden sind großflächig so kontaminiert, dass der Mensch auf ihnen nichts mehr pflanzen kann. Grundwasserleiter wurden in abgelegenen Gegenden, wo man keine Heranziehung für die Trinkwasserversorgung erwartet, als Untertagedeponien für giftige Abfallflüssigkeiten von den staatlichen Behörden umgenutzt. Sie sind nun unumkehrbar Giftdeponien.
Die USA sind in sofern in der Tat “das Land der unbegrenzten Möglichkeiten”. Auch offensichtlichem Mißbrauch werden dort keine wirksamen Grenzen gesetzt, wenn genügend Geld dahinter steht.
Auch sehr wichtig ist die Feststellung für uns in Deutschland, dass beim “Abfackeln” nicht gewünschter Beimengungen aus dem geförderten Öl und Gas nur eine höchst unvollständige Verbrennung stattfindet und damit die giftigen Abfallstoffe und Bypass-Stoffe nicht zerstört werden, sondern zum großen Teil mit dem Abwind weggetragen werden.
Dieser Punkt muss auch bei uns herausgestellt werden, denn er betrifft genau so auch unsere Gasfackeln in der konventionellen Gasförderung und Gasaufbereitung.
Die darin steckende erhebliche Gefährdung von Schwangeren, die in der Abwindfahne solcher “Fackeln” wohnen, sollte auch bei uns hier zu Überprüfungen der Genehmigungspraxis solcher “Fackeln” in Förder- oder Aufbereitungsanlagen führen und insbesondere dazu, dass die “Einfachstverbrennung” unter schlechten Bedingungen in den Fackeln durch bessere technische Lösungen ersetzt wird.
Die zulässige Nähe von Wohnsiedlungen zu solchen “Fackeln” sollte unbedingt überprüft werden!!!
Schon die konventionelle Gasförderung ist also nicht unproblematisch, die Förderung unter Einsatz von “Fracking” oder vergleichbaren Verfahren vervielfacht jedoch dieses Gefährdungspotential, weil eben ein Vielfaches an Bohrungen in den Boden getrieben werden muss puttygen download , um an eine brauchbare Förderleistung zu kommen.
In der Erwartung, dass Sie in Ihrem Amt das Nötige tun oder veranlassen, um von Deutschland und seinen Bürgern Schaden abzuwehren,
verbleibe ich heute mit vorzüglicher Hochachtung.
Volker Fritz
im Arbeitskreis Fracking
Braunschweiger Land
Mitglied bei “Gegen Gasbohren”