Das Problem mit den Quecksilbergehalten im Erdgas ist mindestens seit 1975 bekannt.
Hier eine aufschlussreiche Literaturstelle:
Ein Dr. Walter Tunn berichtete 1975 auf der 3. DGMK-Fachgruppentagung (6.-8.10.75 in Hannover) in Gemeinschaft mit dem Verein für Tiefbohrtechnik
über „Untersuchungen über Spurenelemente in Gasen aus deutschen Erdgas und Erdölfeldern“.
In dem Vortrag wird das Problem der Quecksilbergehalte und der Ablagerung des Quecksilbers vor allem in Metallrohren beschrieben und es werden Konzentrationen verschiedener Bohrfelder genannt.
Zitat: „In allerletzter Zeit wurden Erdgase aus dem osthannoverschen Raum – z.B. aus dem Erdgasfeld Wustrow – untersucht. Die Hg-Gehalte liegen hier mit 1200 und 2000 Mikrogramm/m3 höher als in den übrigen Feldern Norddeutschlands.“
Vermutlich sind umfangreiche Messungen schon seit 1973 durchgeführt worden, also die Quecksilber-Konzentrations-Werte den Verantwortlichen schon lange bekannt.