Am Donnerstag, 16, 8. 2018, hat wieder einmal die Erde gebebt. Das Epizentrum (Ort des Erdbebens) liegt circa fünf Kilometer östlich von Uchte entfernt, so das Landesbergamt in einer Pressemitteilung . Um 17:36 Uhr Ortszeit war im Landkreis Nienburg das Beben mit einer Lokalmagnitude von 2,9 in geringer Tiefe registriert worden. In anderen Berichten war von einer Stäre von 3
,0 zu hören. In dem Gebiet des aktuellen Epizentrums wurden bereits früher schwache Erdbeben registriert. Das bisher stärkste ereignete sich am 4. Juli 2003 und hatte eine Magnitude von 2,2. Zuletzt wurde durch den Niedersächsischen Erdbebendienst (NED) am 7. August 2017 ein Ereignis der Magnitude 1,5 registriert.
Es sei davon auszugehen, dass die Erschütterungen weiträumig und im Epizentrum stark von Anwohnern verspürt worden sind. Dem NED lägen bislang Meldungen aus Entfernungen bis zehn Kilometern vor. Das Ereignis war auch akustisch wahrnehmbar. Es wurde von einem lauten Knall berichtet.
Im Gebiet des aktuellen Erdbebens liegen die Erdgasfelder Bahrenbostel, Burgmoor und Uchte. Möglicherweise steht das aktuelle Erdbeben in Zusammenhang mit der Erdgasförderung. Die Förderung von Erdgas führt zu Spannungen im tiefen Untergrund. Wenn diese an Schwächezonen im Untergrund impulsartig abgebaut werden, kann es zu spürbaren Erschütterungen an der Oberfläche kommen. Die genaue Ursache werde in detaillierten Untersuchungen analysiert, so das Landesbergamt.
Erdbeben bei Erdgasfeldern haben schon seit längerem schwere Schäden an Häusern verursacht. So wurden im Bereich Rotenburg Risse und Bodenabsenkungen festgestellt. Im niederländischen Erdgasfeld bei Groningen shaben Beben gleichfalls massive Schäden verrursacht. Dort hat die Regierung die Förderung von Erdgas bereits stark eingeschränkt.
Bereits im Jahre 2013 hat die Sendung Panorama3 auf die Gefahren hingewiesen:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/panoramadrei615.html